EU-Parlament stimmt „Stop-the-clock“-Vorschlag zu  

  

Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag namens Omnibus #1 vorgelegt, der darauf abzielt, die Belastung durch die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen der CSRD, CSDDD (Corporate Social Responsibility Directive) und der EU-Taxonomie zu reduzieren. 

  

Während der Vorschlag noch diskutiert wird, hat das Europäische Parlament den sogenannten „Stop-the-clock“-Vorschlag angenommen. Dies bedeutet, dass die Europäische Kommission die Anforderungen an Unternehmen zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten im Rahmen der CSRD verschiebt. 

  

Die wichtigsten Punkte sind 

  

• Unternehmen, die nach den bisherigen Regelungen erstmals für das Geschäftsjahr 2025 oder 2026 berichten sollten, müssen nun erst für kommende Geschäftsjahre, ab 1. Januar 2027 oder später, einen Bericht abgeben. Damit ist eine große Gruppe von Unternehmen bis zum Geschäftsjahr 2027 von der Berichtspflicht befreit. 
   

• Unternehmen, die nicht unter die künftigen CSRD-Berichtspflichten fallen, können weiterhin nach dem freiwilligen VSME-Standard berichten. Der Omnibusvorschlag sieht vor, dass VSME den Umfang der ESG-Informationen festlegt, die CSRD-pflichtige Unternehmen von ihren KMU-Partnern verlangen können. 
   

• Erst wenn der Omnibusvorschlag vollständig diskutiert ist, wird klar sein, welche Unternehmen unter die Berichtspflicht fallen werden.